Video: Verena Schneider reagiert in einer Performance auf Arbeiten von Martina Stapf

Veröffentlicht am 29 November 2021 in Aktuelles von: Raffael Maltrovsky
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Performance von Verena Schneider:

Für die Vernissage der Ausstellung in der NN-fabrik hat die Tänzerin Verena Schneider eine Performance entwickelt, mit der sie direkt auf die Werke der Fotokünstlerin Martina Stapf reagiert. Inspiriert durch diese Bilder bewegt sie sich mit einem Stück Stoff durch die Räumlichkeiten. Diese Stofflichkeit, die auch in den Fotografien von Martina Stapf immer wieder präsent ist, wird direkt in den Raum übersetzt, der Körper wandert von der Abbildung direkt in die NN-fabrik, in der er sich beugt und streckt und so unterschiedliche Formen annimmt. Der verborgene Körper von Verena Schneider, durch den Stoff vor Blicken geschützt, gibt immer wieder Körperteile frei und lässt so Spannungen entstehen, die die Beziehungen zwischen Intimität und Öffentlichkeit evozieren.

Die beiden Künstlerinnen verwirklichen schon seit mehreren Jahren Projekte zusammen, etwa in der Ankerbrotfabrik oder dem Creative Cluster Wien.

Verena Schneider, geboren 1988 in Tirol, ist freischaffende Akrobatin, Tänzerin und Choreographin. Sie entwickelt und kuratiert interdisziplinäre Projekte, wobei Ihr besonderes Interesse der interdisziplinären Kombination von zeitgenössischer Zirkuspraxis mit zeitgenössischem Tanz und bildender Kunst gilt. Studiert hat Verena Schneider Zeitgenössischen Zirkus an renommierten Schulen in Italien (FLIC-Scuola di Circo) und Frankreich (‚Le Lido‘ – ESAC Toulouse). Durch zahlreiche intensive Fortbildungen vertiefte sie ihre Handstandpraxis im Bereich Akrotanz, zeitgenössischem Tanz und Movement-Training. www.verenaschneider.org

Martina Stapf: „rotation“, Fotografie

Die vielfältigen Möglichkeiten von Rezeption stehen im Fokus dieser Arbeit. Die Aufnahme und die Verarbeitung von äußeren Einflüssen werden in den sechs Fotografien visualisiert. Durch die Covid-19 Situation und die damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen, sind sie in Isolation mit dem Selbstauslöser und der Kamera entstanden. Welche Beziehung entsteht zwischen Rezeption und eigenem Gedankengut? Sie lässt sich gut mit der zwischen Rahmen und Fotografie vergleichen: Er schließt ein und umrandet und verschönert zum einen, wirkt aber zum anderen stark beeinflussend, erdrückend und oft störend. Wie also verändern Andere mich und mein Verhalten? Welcher Anteil davon wird von außen geschaffen? Wir stehen mit diesen Einflüssen normalerweise in einem ständigen Dialog – vergleichbar mit einer Rotation. Die Idee unterschiedliche Gefühle und Gefühlsstadien zu visualisieren, wird in dieser Fotoserie dekonstruiert. Wie eine visuelle Reflexion wird dieser Prozess, der sich auf den gesamten Körper auswirkt, von der Kamera festgehalten. Unterschiedliche Empfindungen werden durch unterschiedliche Posen und Bewegungen in einer intuitiven Performance reproduziert. Die Subjektivität der Künstlerin ist im Prozess immer eingeschlossen, ohne genaue Definition lässt sie dem Betrachter aber genug Raum offen, um eigene Ideen und Muster zu erkennen. https://www.martinastapf.com/

NN-fabrik | Verena Schneider: Performance | Ausstellung: Martina Stapf

 

Martina Stapf: „rotation“, Fotografie
Die vielfältigen Möglichkeiten von Rezeption stehen im Fokus dieser Arbeit. Die Aufnahme und die Verarbeitung von äußeren Einflüssen werden in den sechs Fotografien visualisiert. Durch die Covid-19 Situation und die damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen, sind sie in Isolation mit dem Selbstauslöser und der Kamera entstanden. Welche Beziehung entsteht zwischen Rezeption und eigenem Gedankengut? Sie lässt sich gut mit der zwischen Rahmen und Fotografie vergleichen: Er schließt ein und umrandet und verschönert zum einen, wirkt aber zum anderen stark beeinflussend, erdrückend und oft störend. Wie also verändern Andere mich und mein Verhalten? Welcher Anteil davon wird von außen geschaffen? Wir stehen mit diesen Einflüssen normalerweise in einem ständigen Dialog – vergleichbar mit einer Rotation. Die Idee unterschiedliche Gefühle und Gefühlsstadien zu visualisieren, wird in dieser Fotoserie dekonstruiert. Wie eine visuelle Reflexion wird dieser Prozess, der sich auf den gesamten Körper auswirkt, von der Kamera festgehalten. Unterschiedliche Empfindungen werden durch unterschiedliche Posen und Bewegungen in einer intuitiven Performance reproduziert. Die Subjektivität der Künstlerin ist im Prozess immer eingeschlossen, ohne genaue Definition lässt sie dem Betrachter aber genug Raum offen, um eigene Ideen und Muster zu erkennen. https://www.martinastapf.com/

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